Künstliche Intelligenz #1 Sci-Fi gets Real

Beeindruckend oder beängstigend? Das ist eine Frage, die man sich oft stellt, wenn man sich mit K.I. Systemen auseinandersetzt …

Gerade in den letzten 2 Jahren hat man das Gefühl, gerade in puncto Text und Bildgenerierung hat diese Technik einen Quantensprung gemacht, aber wenn man sich genau mit dem Thema beschäftigt, kommt es gar nicht so überraschend!

Bevor wir aber loslegen, kurze Info:

„Sci-Fi gets Real“ war eine Beitragsserie auf meinem damaligen alten Blog und schon lange war es ein kleines Träumchen diese Serie wieder aufleben zu lassen, aber dieses Mal richtig! Neben den Beiträgen werden wir dazu auf jedes Mal ein Video auf unserem Hauptkanal bringen!

Worum geht es aber genau?

Wie der Titel schon vermuten lässt, befassen wir uns mit aktuellen Ereignissen, Techniken etc. und schauen wie die Zukunft wird oder werden könnte! Natürlich so seriös und gut recherchiert wie möglich, aber dennoch ein klein wenig über den Tellerrand schauend, aber immer auf dem Boden der Tatsachen und realistisch, mit Quellen und, oder Fallbeispielen.

Die Anfänge der künstlichen Intelligenz:

Der bekannte Info- und Mathematiker „Alan Turing“ gilt als der Begründer der wichtigsten Thesen und Überlegungen und hat somit den ersten Stein ins Rollen gebracht. Es begann mit der Frage:“Können Maschinen denken?“, welches eine sehr geniale Frage ist, aber dazu später mehr.

Außerdem entwickelte er den sog. „Turing Test“, welcher im Prinzip so abläuft, dass ein Mensch abgeschottet, auf die Probe gestellt wird und zwischen 2 auch isolierten Individuen, erkennen muss, welcher menschlich und welcher eine künstliche Intelligenz ist.

Die ersten künstlichen Intelligenzsysteme, die Meilensteine bildeten und interessant sind zum einen das 1989 entwickelte „NETtalk“, ein Programm welche Wörter lesen und korrekt aussprechen, sowie das Gelernte auf ihm unbekannte Wörter anwenden konnte. Zum anderen gab es 1997 den bekannten Fall, wo ein Schachcomputer einen Schachweltmeister schlug.

Von einer komplexen Intelligenz a la „Science-Fiction“ sind diese Systeme aber dennoch weit entfernt.

Die 2000er Jahre verändern viel!

Das 21. Jahrhundert, das Zeitalter von Social Media und Smartphones hat alleine schon vieles verändert. KIs in Google, Spracherkennung wie Siri und Alexa oder Kameraerkennungssoftware bilden in den Anfangsjahren dieses Jahrhunderts, die leichten Anfänge komplexer Intelligenzsysteme! Ein erstes Aufhorchen aber auch Besorgnis brachte uns das Jahr 2017 durch Facebook. Sie forschten mit einem Programm namens „Fair“ mittels zweier KIs, die miteinander kommunizierten und Probleme lösen sollten, die absichtlich kompliziert und unlösbar waren. Das Programm musste beendet werden, weil die 2 eine Geheimsprache entwickelten.

Gefahr oder Segen?

Im groben gibt es immer 2 Ängste, die wir Menschen mit diesen Systemen haben, zum einen die Angst Maschinen könnten zu schlau werden, also die im Film „Terminator“ dargestellte „Invasions-Angst“, aber auch einfache Ängste wie als Mensch beruflich irrelevant zu werden. Zweiteres ist mehr oder weniger leichter zu beantworten, denn zum einen „Ja“ in gewisser Weise wird es weniger „einfachere Jobs“ geben, aber allgemein zu sagen, es gebe weniger Arbeit, ist schwierig. Es brauch immer Menschen, die technische Systeme überwachen oder gar entwickeln, ich hoffe es zumindest.

Beispiele können wir mit eigenen Projekten liefern, nämlich mit unserem Video „Seelenband“. Wir haben einerseits bei einigen Projekten immer gerne mit gemalten Bildern, sowie auch mit Animationen gearbeitet, aber hier haben wir das erste Mal alternativ mit „Dallee-2“ gearbeitet, einem Ki-Bild-Generator. Das Endresultat kann sich zwar hier und da sehen lassen, aber dennoch muss man immer nachbearbeiten! Die Systeme bekommen Details nicht hin und man muss immer noch sehr viel und sehr genaue Eingaben machen, um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen.

Genau 2 Dinge kann eine KI beim Thema Kreativiät aber noch nicht leisten: Kunst, die durch emotitionale oder physische reale Erfahrungen beeinflust sind oder aber Schönheit bzw. Sinnhaftigkeit von künstlerischen Darstellungen erkennen und erarbeiten.

https://www.adesso.de/de/news/blog/kuenstliche-kreativitaet-kann-eine-ki-kreativ-sein.jsp

Kommt die emotionale Maschine oder der Terminator?

Der britische Naturforscher Charles Darwin sagte einmal:

„Wir Menschen- gemeinsam mit allen Tieren, sind einfache biologische Maschinen!“

Wenn wir einem Roboter die Regeln und Prinzipien von Empathie und Gefühlen beibringen könnten und diese das zu 100 % umsetzten, simulieren können, sind diese dann auch echt? Hört sich natürlich falsch an, aber wenn man sich wissenschaftlich mit dem Thema Emotionen auseinandersetzt, sind diese auch nichts anderes als Programme, ausgelöst durch das limbische System in Gehirn. Das Thema ist so komplex, dass es bis heute die Wissenschaft spaltet. Es gibt HINWEISE darauf, dass unser moralbasiertes Verhalten zu einem großen Teil biologisches Erbe ist, defakto müssen wir also nicht alles lernen im Gegensatz zu Programmen und KIs.

https://www.spektrum.de/lexikon/neurowissenschaft/evolutionaere-ethik/14453

Das ändert aber dennoch nichts an der Frage: „Ist unsere Moral und Empathie-Programm etwas, was man künstlichen System gut beibringen kann, weil es im Kern bei uns auch nicht anderes, als dieses ist?“

Genau diese Frage ist nicht einfach zu beantworten, sie ist aber unumgänglich, um zu beantworten, ob wir es im Kern verhindern könnten, dass eine komplex denkende, vernetzte, mächtige KI zum Zerstörer der Welten wird.

Würden wir einem hochintellektuellem mächtigen System die Aufgabe geben: »Verhindere den Klimawandel!«, jedoch ohne Lehre von Ethik und Moral, wäre ein »Terminator-Szenario« nicht unwahrscheinlich. Genau deswegen geht man schon lange den Weg Systeme nach dem Vorbild des menschlichen Gehirns zu entwickeln, nämlich den Künstlichen neuronalen Netzen (KNNs).

https://www.pm-wissen.com/technik/a/kann-eine-kuenstliche-intelligenz-so-sein-wie-wir/4662/

Da selbst unser eigenes Gehirn uns noch zu viele Fragen aufwirft, ist das ganze natürlich immer noch alles sehr theoretisch und komplex! Nur zeigt uns die aktuelle Entwicklung, dass vieles möglich ist, was wir bis vor kurzem noch nicht geglaubt hätten. Die Gefahr jedoch die Kontrolle zu verlieren ist sehr hoch, wenn wir noch sehr gut aufpassen aus genau 2 Gründen.

  1. Durch Lebenszeit und Einschränkungen unseres Gehirns sind wir im Lernen und Weiterentwicklung unseres Intellekts beschränkt, zumindest noch, bei elektronischen KIs, die eventuell auf die gesamte weltweite Datenbank zugreifen können, sieht das anders aus. Die Gefahr, dass wir eines Tages intellektuell überholt werden könnten, ist groß und wie will man etwas aufhalten, was alles voraussehen kann und wir nicht mehr verstehen können!
  2. Zu viel Wissen und Intelligenz sind kein Segen bei uns Menschen, denn Studien zeigen, dass umso schlauer ein Mensch ist, desto unglücklicher ist er. Jemand, der sich eben um nichts Gedanken macht, weil er wenig versteht, macht sich halt auch wenig Sorgen! Es wird schwierig werden, genug ethische Kontrollinstanzen einzubauen, bei der Menge an potenziell gespeichertem Wissen und Prozessen.

Momentan geht die Entwicklung vieler Dinge sehr schnell!

Vieles, was vor ein paar Jahren noch Science Fiction war, kommt nun langsam bei uns in der Realität an, daher wird es spannend zu sehen, wo die Reise noch hingeht… Hoffen wir mal, dass wir als Menschen auch damit umgehen können und aus der Vergangenheit, wie z. B.: dem Umgang mit der Atombombe, gelernt haben. Die Zukunft wird es zeigen, aber wir blicken vorsichtig genau dort hin, nämlich in der nächsten Folge von „Sci-Fi gets Real“!

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