In Tagträumen schwelgen!

Somewhere over the rainbow
Way up high
And the dreams that you dream of
Once in a lullaby, …

Na, kennt Ihr den Song?
Irgendwie hat mich der Zauberer von Oz als Kind geprägt. Mila übernimmt hier auf dem Foto, die Rolle von klein Toto. (Nein, ich mache jetzt nicht einen auf Dr. Seuss. Der Reim war ein Versehen! 😛) Jedenfalls neige ich, wie Dorothy auch, zum Tagträumen und versuche so, der nicht so schönen Realität zu entfliehen.
Wenn ich mir dann vorstelle, wie mein Traumleben aussehen würde, stelle ich mir die Frage, weswegen ich mir eigentlich NUR das Träumen erlaube… Dann fällt mir auf, dass meine Blockaden sich zu Wort melden und mir regelrecht verbieten, mich selbst zu verwirklichen. Klar, ich bin krank und einen geregelten Arbeitstag würde ich aktuell unter den Herausforderungen, nicht schaffen.
Aber zu behaupten, ich könne garnichts, stimmt einfach nicht! Ich habe Beeinträchtigungen, ja! Aber es gibt einiges was ich noch kann. Denken zum Beispiel, kreativ sein und Schreiben, sind ein paar Tätigkeiten, die ich sehr gerne tue. Warum sollte ich das nicht nutzen, um mir selbst dabei zu helfen, mich zu verwirklichen?
Ich verrate Euch, was mich daran hindert, den Versuch zu starten, meine Träume in den Angriff zu nehmen:

Scham und Angst!

Durch meine negative Vorgeschichte, habe ich Angst vor Erfolg. Mir könnten Menschen unterstellen, ich würde meine Erkrankung bloß nutzen, um Mitleid bei anderen zu erzeugen und Vorteile daraus zu ziehen. Am Ende heißt es wie früher: „Die hat das nicht verdient! Das ist unfair!“ …

Ich bin doch kein Betrüger!
Durch meine Beeinträchtigungen, kann ich vieles nicht, dass ist richtig. Auch wenn man mir das nicht ansieht, bin ich im eigentlichen Sinne, benachteiligt! Menschen, die sich trotz Schicksal bemühen und kämpfen, ihre Träume wahr werden zu lassen, haben ihr Leben in die Hand genommen und Umwege gesucht.

Stephen Hawking ist, meiner Meinung nach, so ein Fall. Ich sah zuletzt, die verfilmte Biografie und habe noch nie so sehr Rotz und Wasser geheult, wie nach dieser rührenden Verfilmung, nach wahrer Begebenheit!

Der Mann war in seinem Körper gefangen und nutzte sein intaktes Gehirn und wurde zum größten  Physiker unserer Zeit!
Niemand würde sich trauen, seinen Erfolg, als unrechtmäßig zu bezeichnen.
Und er hätte seine großartigen Gedanken und Erkenntnisse niemals, ohne Hilfe, zum Ausdruck bringen können. Er brauchte also einen individuellen Weg, um sich wie jeder andere auch, in dieser Welt zurechtzufinden und zu verwirklichen. 
… Man sah ihm sein Leid an! 
… Stephen Hawkings Erkrankung war bekannt!
… Man nahm ihn ernst!
Unsichtbare Handicaps werden nicht ernst genommen! Man ist auf „seine Art und Weise“ genauso gefesselt, wie jemand der sichtbar im Rollstuhl sitzt. 
… Weil man uns geeignete Unterstützung verwehrt!
Es gibt keine Lobby.
Die erschaffen wir gerade selbst.
In manchen Fällen einer Erkrankung, ist nicht einmal ein ICD 10 Code vorhanden.
Ärzte kennen viele seltene Erkrankungen noch nicht. 
Sie sind unerforscht.
Psychosomatisch bedeutet NICHT eingebildet, spielt aber häufig eine Rolle, weil man mental am Ende ist, sobald man immer wieder von diffusen Symtomen überrollt wird. 
Man darf sich sehr oft nicht erholen, weil man sonst schnell den Stempel aufgedrückt bekommt, man wäre faul.
Somit funktioniert manch einer unter Schmerzen und ringt mit seinen Ängsten.

Das wiederum kostet emense Lebenskraft.
Man tut sich damit nichts Gutes. Man macht es Dummschwätzern recht, passt sich an und kämpft ums Überleben, da man sonst den Anschluss verlieren würde. 
Wenn so ein Mensch es wagt, sich von all der Diskriminierung zu lösen und seine Träume umsetzt, wird er emotional, gesellschaft durch den Fleischwolf gedreht!
„So jemand, hat das doch nicht verdient!
Es gibt schließlich Menschen, die sind wirklich krank!“
Man ist doch bloß ein Hochstapler! -Hat die Behauptung einer Erkrankung aufgestellt, um andere leichter überholen zu können und sich den Erfolg zu sichern…
Durch mein Trauma würde ich, solchen Abwertungen, nicht nochmal standhalten. Also halte ich mich selbst klein, weil ich so oft zu hören bekam, ich wäre ein unehrlicher Mensch und somit nichts Wert.
Diese Wunde schmerzt bis heute und ich bin mir sicher, dass einige meiner Follower dieses Gefühl kennen.  Deswegen sind wir ja hier und machen auf uns aufmerksam!


Wir sind vollwertige Menschen, trotz unserer unsichtbaren Beeinträchtigungen! Weil wir denken und fühlen, wie jeder anderer, nur nicht unbedingt gleich handeln können, wie andere!
Und wir haben die gleichen Möglichkeiten und Voraussetzungen, wie alle anderen, verdient!
Es kann doch nicht sein, dass Mitmenschen uns erst akzeptieren, wenn wir den Schnabel halten und uns selbst bemitleiden und zurückziehen.
Also lasst und aufstehen und kämpfen!


♥︎♥︎♥︎♡♥︎♥︎♥︎
… Was den Zauberer von Oz anbelangt, da hatten Dorothys Freunde alle ein Handicap. Um ihre Träume zu erfüllen, gingen sie den Weg ihrer Ziele gemeinsam!
♥︎♡♥︎ GEMEINSAM! ♥︎♡♥︎

Hinterlasse einen Kommentar