Mein Lachen…

Also im Moment frage ich mich wieder, wann ich das letzte Mal eigentlich so richtig gelacht habe. Irgendwie ist der Winter nicht nur ins Land, sondern gleichmit in die Herzen der Menschen, eingezogen.

Ich muss akzeptieren, dass diese Welt ein unsicherer bedrohlicher Ort ist und hatte gehofft, mein Psychologengespräch heute etwas freier und losgelöster verlassen zu können, aber ich fühle mich so tot. Manchmal bekommt man nicht das zu hören, was man hören will. Nicht, dass mich einige Informationen geschockt hatten, nein, es hieß auch nicht, dass ich falsch bin. Es wird mein Job werden, mich noch mehr innerlich von anderen Menschen abzugrenzen.

Ich muss radikal akzeptieren, dass die Welt für mich, für einen Empathen, eine gruselige, lieblose, eintönige Welt ist. Ich erfuhr, dass es einen Narzissten nicht interessiert, was man fühlt, denkt, sagt… Es geht ihm immer nur darum, seine Realität zu wahren. Er versucht nichteinmal zu konkurrieren, weil er in seiner Welt sowieso schon gewonnen hat.

Ich persönlich habe dieser Darlegung etwas widersprochen. Ich bin mir SICHER, dass Narzissten sich durchaus darüber bewusst sind, dass ihre verzerrte Realität einer Seifenblase gleicht. Darum ist da ständig diese Angst, sie könnte zerplatzen. Ebenso benötigen sie sehr wohl die Gewißheit, dass andere leiden.

Es existieren nur zwei Möglichkeiten. Beide sind missbräuchlich: Entweder man hat dem Narzissten zu dienen und ihm Beifall zu klatschen, oder man wird bestraft dafür, nicht Beifall geklatscht haben. Zweifelst du an der Größe des Narzissten, wird er deinen Selbstwert zerstören wollen.

Wenn ein Narzisst dir das Leben zur Hölle macht, meint er im eigentlichen Sinne garnicht dich. Er meint im eigentlichen Sinne, seine früheren Bezugspersonen, oder die Menschen, die ihm frühkindlich dieses Leid angetan haben… Nun, das versuche ich mal so stehen zu lassen. Dennoch, es ist anstrengend sich wie ein erbeutetes Tier immer wieder tot stellen zu müssen, um größeres Leid zu verhindern.

Katz und Maus… Bei dem ich eigentlich eine Maus bin, die es weiß, ihre unterschätzen Fähigkeiten einzusetzen. Ich darf aber nicht! Mir wird verboten mich zu wehren, weil ich somit versuche Die Katze zu verstehen, um mich richtig verteidigen zu können. Stattdessen soll ich mich uninteressant machen. Wie ich bereits schrieb: Totstellen! Nur, da bleibt die immerzu währende Frage: Will die Katze fressen, oder einfach nur spielen…?

Eine faktische Tatsache zu glauben, ist definitiv möglich… Narzissten sind nie zufrieden, nie glücklich. Es sind Rauschzustände, denen sie hinterherjagen. Ich muss mich bemühen, den Narzissten als das zu betrachten was er ist. Hungrig und leer… Was will er mir schon? Was kann er mir schon, vorausgesetzt ich lege den Fokus bloß weiter auf mich!? Ein bisschen Narzissmus hat wohl noch niemanden von uns geschadet. Kurz und knapp gesagt: Der pathologische Narzisst, der „hat“… Der gesunder Narzisst, der „ist“!

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