Morgenwind

Wenn ein neuer Tag beginnt, rauscht der Blick in düstere Kronen, im Gehör weht geschwind, ein herbstlich kühler Morgenwind.

Wenn der schwarze Vorhang vergeht, erscheint ein buntes Blätterbild, noch früh im Nebel tanzen sie wild, der Gedanke neu entsteht.

Schweigend lauschend atmend ein, das Leben kann so friedlich sein, eine Maus läuft rasch vorbei, dem Morgenwind ist es einerlei.

Die Sonne kommt langsam aus ihrem Versteck, der Baumspitzenvogel flog schon lange fort, das Eichhörnchen sammelt für Winterspeck, so voller Genuss an diesem Ort.

So will ich in diesem Moment nur sein, lauschend, berauschend in der Herbstzeit, als achtsamer Mensch, der so klein, doch wie der Wind so weit.

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