So. Ich war lange genug abstinent. 🤗
So manch einer wird jetzt vielleicht mit den Augen rollen, weil es ohne mich ruhiger war. 😏🤷🏼♀️
Zumindest glaube ich oft, bei anderen aufdringlich rüber zu kommen…
Aber ich muss ganz ehrlich sagen, dass mich die sozialen Netzwerke selbst oft erschlagen. Es ist Wahnsinn. 600 Follower, bedeutet 600 Menschen, die mit mir auf eine spezielle Art und Weise interagieren. Da versucht man automatisch mehr an jeden zu denken, jeden zu achten.
Als sich darüber Gedanken über die eigene Seite zu machen, Texte zu verfassen, die tiefgründig sind und das wiedergeben, was in mir wirklich vorgeht, so ganz ohne darüber nachzudenken, wie viel Resonanz ich dafür bekommen werde.
Mir geht es um Authentizität. Und das ist gar nicht so einfach! Warum?
JEDER wünscht sich Anerkennung und jeder bringt Erwartungen mit, die ich tatsächlich GARNICHT erfüllen kann und möchte.
In den Wochen des Abstandes habe ich festgestellt, wie sehr ich mich frei und unabhängig fühlte und bemerkte, dass ich im Alltag eben oft NICHT das tue, was ich möchte! Eben weil Menschen, mit denen man Kontakt hat, ganz schön vereinnahmend und manipulativ sein können. Unbewusst versteht sich. Menschen sind bedürftig, Menschen haben sich Verhaltensmuster angeeignet.
Mein Psychiater sagte mir, dass ich im Grunde mehr gebe, als ich zurückgebe. Ich bin ein Mensch, der eben durch Prägung früh gelernt hat, für sich selbst zu sorgen, wenn es um emotionale Bedürfnisse geht. Ich gebe mir vieles selbst. Dafür bin ich finanziell nicht unabhängig. Meine chronische Erkrankung mit samt der Ängste machen mir da einen Strich durch die Rechnung.
Die Ruhe von Menschen, erdet mich. Es tut gut, sich darin zu üben, Zufriedenheit zu lernen, ohne das von äußeren Faktoren abhängig zu machen.
Auch unter der Brücke im Regen möchte ich mich nicht mehr verlieren.
Sich auf Mitmenschen verlassen.
– Lieber nicht. Es ist wichtig, dass man sich auf sich selbst verlassen kann.
Das habe ich in der Zeit der Instapause gelernt.
Dann ist man in der Lage, die Erwartungen an andere fallen zu lassen und Menschen so sein zu lassen, wie sie sind.
Eine echte Herausforderung!





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