Herbstgedanken ergreifen mich, meine liebliche Seele, dass ich als verkannter Niemand zähle, von Träumen umzingelt, doch nichts in den Händen, liegender Geist im Hohlraum von alten Wänden.
Dort lausche ich den Gesprächen der Gesprächigen, die Neugier plagt den Tatendrang, die Ohren wachsam in der Dunkelheit, in der Nacht liegt der Atem schnarchend weit. Durch die Löcher, wo einst die Nägel verschlagen steckten, drang an des Tages Anfang Licht, dort, wo ganze Leben lang Bilder Erinnerungen weckten, scheint jeder Tag hinein von Anfang an mit bescheidener Sicht. Eingerahmt wie in einem zu engen Raum, bleibt das Erlebte bis an das Ende der schlagenden Herzen, Melancholie versunken in Worten verloren, die alten Erlebnisse wie eingefroren.
So sitze ich zwischen den Anfängen und den Enden, zwischen den ersten Atemzügen und dem letzten Hauch, ganz still und leise zwischen den Wänden, als verkannter Niemand im Zeitenrauch. Eingeschlafen liege ich so da, der Mund steht offen und sagt kein Wort, in Träumereien versunken, den Sternen nah, hat das Dasein mich irgendwann überwunden, es war einmal und das Jetzt ist fort.





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