Schlagwort: gedicht
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Messerwerfer
Gefesselt am Rad des Lebens,drehend, dem Schwindel nicht fern,den puren Wahnsinn findend,mit geöffneten Armen zum Herrn.In der Tiefe schlummert der Teufel,er ist wach und tanzt im Kreis,seine Gier nach bösen Taten,hungrig wie Feuer nach Blut und Schweiß.Alles dreht sich im Leben,geworfene Klingen mit Schliff,hängen am Rand der Seele,keine Hand hält ihren Griff. Schweigend vor Angst…
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Wachgeküsst
Am Rande der Zeit steigt die Sonne in Dein Ich,noch liegst Du mit Dir im Schlaf allein,die Schatten der Dornen an der Wand im Licht,Ihre Schönheit schweigt sich in Dich hinein. Durch einen Spalt dringen Strahlen voller Wärme,sie legen sich auf die Lippen sanft und voller Ruh,die Dunkelheit rückt in die Ferne,Du bist wach, doch…
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Morgensonne
Die Erde dreht sich ohne Halt,sie dreht sich um sich in Ihrer Gestalt,ich bleibe an Ihr und drücke sie,Schwerkraft in ihrer puren Magie.Mal hell und mal dunkel, wie sie sich auch dreht,auf der Sonnenseite der Tag vergeht,auf der Mondseite zieht sich das Meer zurück,anziehende Pole für das Lebensglück.Kräfte des Universums, Unendlichkeit,nur seine Bewohner kennen die…
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Baumspitzenvogel
Oben in den Kronen,wo die Eichhörnchen wohnen,sitzt neben dem Kobel,ein Baumspitzenvogel.Jeden Morgen pfeift er sein Lied,zwitschert mit dem Sonnenaufgang mit,er strahlt vor Glück mit seinem Gesang,mein Tag ist erhellt durch diesen Klang.Genussvoll schweige ich und höre ihm zu,die Wolken fliegen in seliger Ruh,danke Leben, das Du so liebst,Deinen Sinn, den Du mir jeden Tag gibst.Der…
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Anmut in den Augen
Auf einer Lichtung steht ein prachtvolles Wesen,die Zeit des Moments hat es gelesen,sein Blick voller Schönheit,umkleidet von Stolz,aus den Wäldern des Lebens,geborgen im Holz,welches sich in den Himmel streckt,seine Kronen im Licht der Sonne entdeckt.Dieses Wesen voller Anmut in den Augen,mit dem Dasein fest im Glauben,steht und wartet auf die Nacht,der Hirsch springt fort, denn…
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Randgedicht
Er segelte bis an das Ende seiner Welt,bis in die Tiefen der Zeit,wo alles hinunterfällt,an den Rand seiner Weiten.Bei Ebbe wanderte er weiter,bei der Flut rannte er zurück,an seinem Segelboot angekommen,durch den Sturm fahrend auf gut Glück.So wollte er weiter und hat es gekonnt,er war sein eigener Kapitän,er segelte bis an seinen Horizont,dort hat er…