Fiktiver Rückzug

Man kann sagen, was man will, aber Willy Wonka ist seit 2005 ein fiktiver Seelenverwandter.

In meiner Kindheit habe ich viel Zeit alleine auf meinem Zimmer verbracht und gezeichnet.

Nicht für Anerkennung. (Netter Nebeneffekt, aber nicht der Hauptgrund.)

Sondern um der Realität zu entfliehen und Dinge wahr werden zu lassen, die für mich immer unmöglich erschienen.

Ich war so schrecklich unsichtbar in meiner Kindheit. Aber es war normal. Ich war das Kind, dass sich den Bedürfnissen anderer unterordnet.

Manchmal würde ich mich gerne unter einer riesigen Kuppel, in meiner eigenen Welt verstecken.

Warum?

Weil ich erst alleine, ohne unter Beobachtung zu stehen, so richtig ich selbst sein kann. 🤷🏼‍♀️

Ich hab in Schulen und Ausbildungsverhältnissen immerzu nur Ungerechtigkeiten erleben müssen…

Erfolg wurde mir eben nicht gegönnt.

Dabei wollte ich bloß irgendwo hingehören.

Ich hatte Vorbilder, die in der Trickfilmbranche arbeiteten.

Um bei solchen Menschen dazu zu gehören, so dachte ich, müsse ich richtig gut werden, in dem, was ich tue…

Ich suchte eine Familie.

Nicht den großen Ruhm.

Aber manchmal ist es sicherer, seine Träume im Verborgenen zu leben!

Ich konnte mein „Können“ noch nie so recht einschätzen… -Aber so soll es auch bleiben! 🙏🏼

Verstanden werden, hat einen höheren Stellenwert für mich.

… Scham und Unsicherheit sind meine stetigen Begleiter…

Ich bin nur gut darin, diese unschöne Tatsache zu verstecken.

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