Da lag es dort, so mir egal, am Rande der Reihe mit der Nummer zehn. Der Film war zu Ende und alle wollten gehen, niemand hat auch nur einen Augenblick hingesehen.
Es war ein ganz großes Kino, in dem es geschah, entsprungen aus Mais im Glasaltar, geschützt durch Scheiben, durch die alle schauten, am Anfang beachtet und begehrt verzehrt.
Stoffbezogene Sessel mit Klappfunktion, große Leinwand und ein atemberaubender Ton. Alles erschien so wichtig mit größter Aufmerksamkeit, der Film war zum Abspielen bereit.
Im Dunkeln der künstlich erzeugten Dämmerung, lag es schon verloren am Rand, völlig unerkannt, im süßen Zeitstrudel des Saals verband.
Dreihundertfünfundzwanzig Menschen saßen, alle hochkonzentriert und aßen, berührt von einem fortgelegten Schal, schon lag es da, das Popcorn im Saal.
Der Film war zu Ende und der Abspann lief weiter. Wer dort mitwirkte, interessierte nicht, denn dies ist auch nur ein kleines Gedicht vom verrückten Menschsein und Rampenlicht.
Die kleinen Dinge sind nicht ganz egal. Das Jahr verteilt sich in viele Stunden. Wo auch immer ihr im Leben Popcorn seht, hoffe ich, dass ihr den Abspann versteht, weil der Film des Lebens nicht einfach nur zu Ende geht.





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