Schlagwort: micha
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Seelenarthrose

Aufgeriebene fliegende Welt, der Wunsch nach reibungslosem Sein, belastungsüberforderte Gedanken sind anfangs klein, doch hinkend knacken sie im Gebein. So süß der Duft auch ist im Morgentau, der schönste Tropfen fällt dennoch schwer, das Leben ist nicht immer himmelblau. Es ist wie ein Boot ohne Segel im Meer. Die Träume treiben in der schwarzen Gischt.…
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Im Zwiespalt überfallen

Hey, Vernunft, du denkst so viel, lass dich mal fallen, mit spontanem Ziel, Gefühle haben großen Wert, du redest ihnen oft ein sie seien verkehrt. Vernünftiges Handeln, mit Gefühl, mitgefühlt und aufgewühlt, mit geschlossenen Augen fallen lassen, oh Vernunft, du wirst mich dafür hassen. Das Herz klopft gefühlvoll an, der Bauch hängt sich an sein…
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Das poetische Rudel

Ich habe eure Spuren gelesen, in der Gischt geschriebenes Wort, der Herr von Nebel im verstandenen Wesen, fuhr als der Rübenkönig fort. Nachtverhangen im nachtfunkelnden Sternenmeer, unter des Vollmondes Schimmer, saß ein Teilzeitlyriker, gab den Worten ihren glänzenden Schimmer. Zwischen den Gänseblümchen der Nacht, die ihre Schönheit geschlossen hielten, saßen auf der Augenweide splitterfasernackt, wehmütige…
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Liebe und Kaffee

Von Liebe und Kaffee, schwarz getrunkene pulsierende Kraft, Liebe ist keine Wissenschaft, wie der Zucker so süß versunken, so wie die Küsse in lieblicher Nacht. Ein kleiner Schluck Milch für die Zärtlichkeit, romantische Sicht im Horizont so weit, das Auge reicht im gefühlvollen Sinn, es duftet der Kaffee, die Liebe ist ein Gewinn. Guten Morgen…
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Sofagedanken

Durchgesessene Schönheit, durch ein Fenster dringt das Licht, leicht beschlagene Regentage, etwas trüb ist das Gesicht. Der Fernseher ist schwarz im Aus, so liegst du gepolstert versunken, in lieblicher Poesie ertrunken, auf dem Sofa, mit lächelndem Gesicht. Deine Seele ist belesen, verzaubert, Magie packt ihren Sinn, zu manchem Text legt sich sogar, eine Träne zu…
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Halt des Lebens

Der Halt des Lebens, verwurzelt im Licht, in der Dunkelheit ein Schattengedicht, freigelegter Halt der Zeit, deine Krone scheint so weit. Du lässt uns atmen in deiner Ruhe. Ein standhafter Blick von Mutter Natur. Abgekühlte Gedankenspur! Danke für die Sicht! Unsere Lungenflügel brauchen dich, jedes Blatt ein grünes Gedicht. Bleib tapfer, sonst wird der Mensch…



