Arbeit,Erfolg, genug sein…

Ist es nicht verrückt, wie wir uns im Grunde gegenseitig alltäglich verwirren, ohne dies zu beabsichtigen?

So bin ich immer wieder darüber am Nachdenken, was es eigentlich damit auf sich hat, wenn wir uns versichern bereits „gut genug“ zu sein. Haben wir wirklich erkannt, was es bedeutet, gut genug zu sein? Auf Grund meiner traurigen Vergangenheit, in der ich ja immer wieder mit dem Scheitern konfrontiert wurde, habe ich Strategien entwickelt, diese Versagensgefühle umzukehren.

So neige ich zu #Perfektionismus und will mir beweisen, etwas zu erreichen. Dabei geht es um #Selbstverwirklichung, die aus psychologischer Sicht den wichtigen Zweck erfüllt, sich immer wieder kleine Ziele zu setzen und persönliche Erfolge zu erzielen. So sollte es wohl klar sein, dass wir alle selbst entscheiden was für uns im Leben sinnvoll und erstrebenswert ist und was nicht. Dann passiert aber häufig folgendes: Menschen vergleichen sich miteinander, ohne zu bemerken, wie sie anfangen, sich minderwertig zu fühlen. Als gäbe es eine Anleitung für das perfekte Leben. Sie sind unsagbar gut darin, sich selbst in einer Art Konkurrenz, zu idealisieren. Sie wollen andere überzeugen, es ihnen gleichzutun.

Warum? Wenn man richtig happy ist, wieso braucht man dann diese Bestätigung, es richtig gemacht zu haben? Man wird doch mit Erfolg belohnt. Jeder hat seinen eigenen Weg. Seine eigenen Interessen… Es ist irgendwie unfair sich auf andere zu stürzen und ihnen zu erklären, was sie brauchen oder wie das Leben funktioniert. Viele, (nicht alle) Coaches hier auf Instagram verwendet einige psychologisch sinnvolle Strategien, um sich damit unter all den anderen Mitbewerbern zu behaupten.

Wie oft war ich begeistert, wie viel Offenheit Psychologie dadurch mittlerweile erlangt und wie wichtig das Thema Selbstliebe ist. Auf der anderen Seite sehe ich da leicht verdientes Geld, dass sich mittels der weitergereichten Inhalte, irgendwie in einem Widerspruch verhält. Komplett ambivalent, wenn Ihr mich fragt. Da wird einem versichert, man sei „gut genug“ und solle das auch anderen Menschen mitteilen, in einem Business einsteigen und dadurch selbst dem bereits bestehenden Arbeitssystem trotzen.

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