Der Hunger treibts rein!

Es gab schon einige Momente, indenen ich einfach keinen Appetit mehr verspürte, weil mir Reisbrei, Reiskräcker und gekochte Karotten, zum Halse raus hingen.


Nahrungsmittel haben einen großen Einfluss auf unser Wohlbefinden. Erst wenn wir uns einschränken müssen, begreifen wir plötzlich, dass Genuss nicht immer selbstverständlich ist. Die Nahrungsmittelunverträglichkeiten haben mich zeitweise sogar in eine tiefe Depression gestürzt, weil ich gefühlt auf alles verzichten musste, was ich liebend gerne aß.


Essen kann durchaus tröstlich sein und liefert uns Glückshormone und Energie. Demnach sollten wir Unverträglichkeiten nicht unterschätzen. Leider wird so eine Beeinträchtigung, in ihrer Intensität, verkannt. Mit ein wenig Verzicht ist es nicht unbedingt getan, da die Ernährung schnell zu einseitig wird und Alternativnahrungsmittel entweder selten oder zu teuer sind. Das ganze ist also durchaus auch eine finanzielle Belastung. Hinzu kommt die soziale Isolation. Aus der Sorge heraus, unterwegs etwas Falsches zu erwischen und Beschwerden zu bekommen und auch Restaurant und Cafe-Besuche nicht mehr möglich sind, bleibt man lieber gleich zuhause.

Da ich derzeit regelmäßig ein Antihistaminikum einnehme, geht es mir glücklicherweise um einiges besser. Die klassische Histaminose wurde in meiner Jugend bereits ausgeschlossen, das Mastzellaktivierungssyndrom jedoch wurde als Möglichkeit nie diskutiert. Ich bin überzeugt, dass ich da endlich auf der richtigen Spur bin. Der Amnamesebogen der Bonnerklinik war eindeutig und da ich auf das Rupatadin anschlage, muss da ein Zusammenhang bestehen.

Mittlerweile denke ich, dass ich Gluten vielleicht doch vertrage und in Vergangenheit auf die Hefe in Backwaren reagiert hatte. Jedenfalls kann ich Dinkel gut ab. Damit geht es mir gut. Auf Weizen werde ich, bis auf weiteres, dennoch verzichten. Ich fuchse mich weiter in die Thematik ein. Und kann jedem Betroffenen nur ans Herz legen, die Flinte nicht gleich ins Korn zu werfen. Macht weiter, probiert aus, was geht und denkt positiv: Wir lernen auf die Weise des Studierens der Inhaltsstoffe, was wir gesellschaftlich eigentlich alles so in uns reinstopfen! Da wird direkt deutlich: So gesund ist das alles nicht mehr…

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