Woher kommt das Bild das wir uns von anderen machen?

Wir alle haben ein Selbstbild von uns und von anderen. Das ergibt sich aus unserer Prägung, aus Werten, die uns mitgegeben wurden, aber auch aus eigenen Erfahrungen. Wenn uns letztere fehlen, bleiben uns oft bloß Vorstellungen davon, wie etwas sein könnte, ohne genau zu wissen, wie es sich anfühlt in eben genau dieser Lage zu sein.
Ruhm und Reichtum (Anerkennung) beispielsweise sind oft die Verheißung von purer Zufriedenheit und Glück, in der Realität jedoch haben auch diese Mensch gemachten Privilegien, ihre Schattenseiten.
Der Menschen ist ein Gewöhnungstier und Glück ist ein flüchtiger Zustand.
Also sind wir irgendwann auch einer ständigen Anerkennung überdrüssig.
Wir sehnen uns folglich nach Rückzug, Privatsphäre, Entspannung und Achtsamkeit. In dieser Welt verursacht dieser elendige #Klassismus eine Zwickmühle.


Wer arm, wenig auffällig und introvertiert ist, hat keinen Grund anerkannt zu werden. So die Denkungsweise einiger vieler. Und wer besitzen kann was er möchte und vielleicht sogar berühmt ist, der hat eben kein Recht mehr darauf, anonym zu sein und sein Leid zu beklagen.

Das System des Klassismuses teilt uns alle in Rollen ein. Wir können und dürfen uns davon lösen und dürfen das Drehbuch umschreiben!

Ruhm verpflichtet nicht! Auch wenn Du noch so bekannt bist, gehört Dein Leben nur Dir!
Armut ist kein Argument dafür, sich zu schämen!

Wir identifizieren uns zu oft mit unseren Bedürfnissen, Gefühlen, unserem sichtbaren Leben nach außen.
Wir sind aber so viel mehr! Ich sage es immer wieder.

Das eine schließt oft das andere nicht aus!
… Manchmal kann man beides… Luxus lieben und Jogginghose tragen (Karl Lagerfeld wäre stolz auf mich… -Nicht! 😏🤣)

Psychische Erkrankungen sind interessanterweise da am weitesten verbreitet, wo Extreme zu finden sind.
Derjenige, der ganz unten ist, will ganz nach oben… Und der der ganz oben ist, will diese vermeintliche Freiheit der Unbekümmertheit.

Wir glauben so oft, dass andere Lebenslagen unsere Probleme lösen würden. Dabei ist es die Einstellung zu den Dingen, die uns in Kombination mit einer autonomen Selbstverwirklichung, Zufriedenheit schenkt.

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