Bin gefangen in alten Gedanken,
sie woll’n mich nicht in Freiheit lassen,
ich fühle mich so ungewollt,
beginne wieder mich zu hassen.
Ich bin vertraut mit diesen Wegen,
bin sie schon viel zu oft gegangen.
Gedanken wie ein Spinnennetz –
ich fühle mich darin gefangen.
Weiß nicht, wie ich entrinnen soll,
der Schwere, die mein Herz bedrückt,
die jeden Glücksgedanken schluckt
hab das Gefühl, ich werd‘ verrückt.
Woher nehme ich Zuversicht,
wenn Trauer Luft zum Atmen raubt
und alte Wunden wieder bluten,
die ich schon längst verheilt geglaubt.
Die Traurigkeit, sie füllt mich aus,
so gebe ich mich schließlich hin,
ich nehme die Gefühle an
und suche auch nach ihrem Sinn.
Sie führen mich an dunkle Orte,
in meiner Seele tief verborgen,
da leben Angst und Kummer auf
und es gedeihen meine Sorgen.
Will mir mit Liebe selbst begegnen,
zu heilen, was verborgen ist
und suche Sinn in den Gedanken,
sie zeigen mir, was ich vermisst.
Der Weg ist steinig und auch rau,
doch führt er mich zum Innenleben,
kann meine Wunden endlich spüren
und Heilung einen Raum nun geben.
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