Kontrolle – Narzisstische Wut

Narzisstische Wut…

Was bedeutet das eigentlich genau?


Überall auf Aufklärungsseiten zu narzisstischem Missbrauch wird der Begriff näher erläutert. Da ich hier auf meinem Blog detailgetreu traumatische Erlebnisse mit Euch teile, liegt es mir am Herzen Euch nun auch dieses Phänomen anhand eigener Erfahrungen näher zu bringen.

Wenn ich mich beschreiben müsste, dann würde ich mittlerweile ganz klar behaupten, hochsensibel zu sein. Ich kann Menschen lesen. Ihre Haltung, die Worte, die sie wählen, alle nonverbalen Handlungen und auch ihre Interessen und Werte bleiben mir nicht verborgen. Auch wenn ich diese Fähigkeit abstellen wollen würde, so wäre mir das leider nicht möglich.

Wie eine Reizüberflutung übermannen mich alle Einflüsse, die von Menschen in meinem Umfeld ausgehen und so fiel es mir beim besten Willen nicht leicht, die Schwester meines Expartners auszublenden und sie ihre Spielchen spielen zu lassen. Es war anstrengend, wie sie im gemeinsamen Umfeld Lügen über mich breit trampelte, oder versuchte negative Gefühle in mir auszulösen, indem sie in einer Tour mit ihren Errungenschaften prahlte, die andere für sie ermöglicht hatten. Zu Beginn hatte ich sie machen lassen… Sollte sie eben schlecht über mich reden! Schließlich maulte sie eben häufiger über meinen Partner und mich und zettelte Streitereien an.

Sobald wir nicht darauf eingingen, hatte sie keine Angriffsfläche. Sie ging jedoch über Leichen und fing an zu betrügen, indem sie ohne triftigen Grund aus dem gemeinsamen Elternhaus auszog. Die Aufforderung seitens der Agentur für Arbeit, sich einen Job zu suchen, oder eine Ausbildung zu beginnen, ignorierte sie gekonnt und warf das Einladungsschreiben wütend in den Müll. Mein Partner, der damals zuvor einen Amtstermin hatte, wurde von den Mitarbeitern zu seiner Schwester befragt. Auf seine Antwort hin, dass sie eben keine Lust hätte, sich um eine berufliche Zukunft zu kümmern, hatte man dann den Brief überhaupt erst herausgeschickt. Sie wurde einfach schwanger. So schnell hatte sie eine Lösung gefunden, auch wenn wir alle regelmäßig Zeuge davon wurden, wie sie sich immer wieder mit ihrem Partner stritt.  In ihrem empathielosen Köpfchen hatte sie eine Lösung für sich gefunden, selbstverständlich wieder auf Kosten anderer. 


Als ihr Vater sie dazu aufforderte ihre Wäsche abzuhängen, eskalierte die Situation wie so oft, sie weigerte sich und ihr Vater verlor daraufhin die Geduld, sodass er sie am Ärmel zupfte… Als es dann zu aggressiven Verhalten zwischen dem Vater und ihrem Partner kam, ging mein Freund dazwischen und verletzte sich, weil er ausrutschte und stürzte.


Es war immer wieder dasselbe Spiel. Mein Partner litt unter den Vorkommnissen im eigenen Zuhause und wir beide sahen zu, wie seine Schwester, trotz aller Widrigkeiten, einen Wunsch nach dem nächsten von den Lippen abgelesen bekam. Sie gab in ihrer Schwangerschaft vor, nicht einmal ein Kissen heben zu können, sodass andere ihren Umzug stemmten. Um im zukünftigen Zuhause gut versorgt zu sein, beklaute sie ihren Vater, der dann später Küchenutensilien vermisste und sich bei seinem Sohn und mir lauthals über seine Tochter, der er selbst keine Grenzen setzte, beschwerte.


Mein Freund studierte und ich unterstützte ihn mit meinem Hartz 4 Geld, welches eigentlich sogar für mich zu wenig war. Aber wir wollten uns was gemeinsam aufbauen und unsere Liebe genießen. Manchmal war ich tatsächlich zu gutmütig und steckte selbst zurück, bezahle Lebensmittel für uns, wo er sein Kindergeld für sein Vergnügen ausgab. Aber er war beruflich fleißiger als ich und ich konnte einfach nicht immerzu nur an meine Bedürftigkeit denken, auch wenn ich gesundheitlich beeinträchtigt war. Ihn traf ja nun wirklich keine Schuld an meiner Situation. 


Es tat mir zudem weh, mit ansehen zu müssen, wie er morgens früh, noch vor dem Studium, mit dem armen Pflegehund seiner Schwester vor die Türe ging, weil das arme Tier sonst geplatzt wäre und in die Wohnung gemacht hätte. Dieses Weib übernahm absolut keine Verantwortung. Sie nahm den Hund in Obhut, schloss gespielt freundlich die Türe, um sich bei der Halterin zu verabschieden und verpisste sich wieder aufs Zimmer, um in aller Seelenruhe weiterzuschlafen. Das Geld, für das Hundesitten, kassierte sie selbstverständlich ein.

Faulheit alleine, reicht hier als Begriff nicht aus. Es ist unglaublich, wie sie andere durch ihre Verantwortungslosigkeit, mit in die Miseren, hereinzog. 
Eines Tages, als ich auf Facebook las, wie sie sich darüber beschwerte, daheim alleine zu sein, weil ihr Partner für sie arbeiten war, platzte mir der Kragen und ich kritisierte ihr großspuriges egoistisches Verhalten.

Mein Geduldsfaden war endgültig gerissen und ich hielt diese Ungerechtigkeit nicht mehr aus. Sie kommandierte alle herum, damit es ihr an nichts fehlte, wertete andere andauernd ab, um selbst besser dazustehen und mein Partner und ich wurden in dieser Familie nicht mal ansatzweise gewürdigt. Ich wurde von Beginn an, ausschließlich geduldet. Einen netten Umgang gab es nie. Es ging kalt und lieblos in dieser Familie zu und emotionale Energie wurde nur so lange in ein Kind gesteckt, wenn es den eigenen narzisstischen Vorstellungen entsprach. So gab es grundsätzlich ein Goldkind und ein schwarzes Schaf. Gleichberechtigung war dieser Familie ein Fremdwort.

Unterstützung und Anerkennung gab es deswegen nur auf der einen Seite. Mein Partner hingegen, bekam sein Studium finanziert und damit hatte es sich auch. Außerdem gab es ja mich. Mein Partner hatte somit, wenn es nach seinem Vater ging, einen Versorger.
Nun, was passiert war, weil ich das erste Mal auf diese unverschämten Handlungen, der narzisstischen Schwester, reagiert hatte, könnt Ihr Euch ja nun denken. 


Richtig, sie war wütend und beleidigte mich daraufhin auf ihrer Facebookseite. Ich hatte sie kritisiert und das ging gar nicht. Niemand hatte dieses durch und durch perfekte Geschöpf infrage zu stellen! Dass verlangte Rache! Und so geschah es, dass sie mich mehr denn je, in den darauf folgenden Jahren psychisch tyrannisierte und kontrollierte. Mit allen Mitteln…
-Weil niemand ihren gewaltvollen, missbräuchlichen Umgang, infrage zu stellen hatte. 


Niemand durfte ihr den Spiegel vor die Nase halten!
Was soll ich sagen? Das ist ein typisches Verhalten, für pathologische Narzissten. Leider hatte ich damals absolut keine Ahnung von dieser Persönlichkeitsstörung. Das wurde mir dann auch zum Verhängnis, weil ich die Manipulationstechnik „Gaslighting“ nicht verstand.

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