Bauchgefühl

„Es gibt Menschen, die haben Zucker im Mund, aber Gift in ihrem Herzen!“

Ich denke jeder von Euch hat solche Blender schon kennen lernen müssen und der Ekel und die Abneigungen könnten nicht größer sein. Meist bemerken wir erst hinterher, dass wir benutzt werden. Und der Schmerz darüber ist emenz… Ganz automatisch geben wir uns selbst die Schuld, so naiv gewesen zu sein, dem oder der Manipulationskünstler/in vertraut zu haben.


Dabei sind wir alle nur in der Lage, Menschen vor den Kopf zu schauen und nicht dahinter. Wir reagieren auf die Art wie man uns behandelt und können nur schwer die Absicht eines Menschen ergründen. Erst durch Unstimmigkeiten und gewisse Verhaltensmuster begreifen wir, wenn eine Täuschung vorliegt. Die narzisstische Schwester meines Expartners, wusste immer ihre Ziele umzusetzen und sich Vorteile herauszuschlagen. Als ich ein Praktikum zur Fotografin begann, wurde sie plötzlich ganz freundlich und schien sich für mich zu interessieren. Gemeinsam mit ihrem Partner und dem erstgeborenen Sohn, besuchte sie mich während meiner Arbeitszeit und fing an, meine Kollegin zu umgarnen. Ich hätte irgendwann ein Fotomodell zum Üben benötigt. Darum schlug meine Kollegin meine Fastschwägerin vor.

Zudem kam sie ja ach so sympathisch rüber und hätte sowieso gerne Fotos von ihrem Sohn gehabt. Nun stand ich da… -Überrumpelt und es fiel mir nicht im Traume ein, ausgerechnet die Person gratis zu fotografieren, die mich als „faules Miststück“ bezeichnet hatte. Meine Fastschwägerin stellte sich andauernd als Übermutti dar, krümmte selbst keinen Finger und ich sollte die heile Familie nun auch noch fotografisch festhalten. Gratis… Damit ich mir für meine Zukunft einen Ausbildungsplatz erarbeiten konnte. Erniedrigender hätte die Situation für mich nicht sein können. Das erste Mal war ich mit dem Ohnmachtsgefühl konfrontiert und schluckte meine Empörung hinunter.
Ein anderes Mal bot sie mir eine alte Spülmaschine an, weil sie mitbekam, wie ich eine für meine Schwester und mich suchte. Sie wollte keine Bezahlung dafür, weil sie froh war überhaupt einen Abnehmer gefunden zu haben. In einer späteren Auseinandersetzung warf sie mir vor, sie auszunutzen. Ich wäre ja das „naive Dummchen“, das es nicht sein lassen könnte, sie schlecht zu behandeln und sie hätte mir die Spülmaschine geschenkt, weil ich ja „ach so arm“ wäre. 


Immer wieder wertete sie mich ab und sich selbst, wie eine Furie, auf. 
Sie verschloss ihre Augen vor ihrem eigenen Dreck, der sich meterhoch vor ihrer Haustüre häufte. Das sie nämlich die Spülmaschine per Kleinanzeigen nicht verkauft bekommen hatte und User sie schon auf Grund eines verschmutzen Herdes, in die Mangel genommen hatten, blendete sie aus. 
Genauso ging sie vor, als sie mich fragte, ob ich ihr Rennmauspärchen übernehmen würde. Sie wusste, „bei mir wären sie gut aufgehoben und ich würde mich gewissenhaft um sie kümmern.“ – So waren jedenfalls ihre Worte. Diese Form der Anerkennung, hätte sie mir nie, so ohne weiteres, gegeben. Mir taten die Tiere leid. Von Anbeginn an, als ich sah, wie die beiden Mäuse gehalten wurden, verschlug es mir die Sprache. Natürlich übernahm ich sie. Weil ich ihnen, den Rest ihres Lebens, Liebe geben wollte. Meiner Schwägerin, ging es nur darum, die beiden los zu werden, weil sie mit allem überfordert war und die Pflege der Tiere nur zum Streit mit ihrem Partner führte. 


Jedenfalls hatte die weibliche Rennmaus Krebs und lebte dann nicht mehr all zu lange. Aber es war stark, die Tiere zu beobachten, wie sie sich das erste Mal über frisches Heu, gesunde Saaten und ein ausgiebiges Sandbad freuten und wie sie den Platz nutzten, um sich auszutoben. Ganz ohne Ammoniakgeruch.
Die Schwester meines Expartners konnte sehr nett sein, wenn sie was wollte… -Das war es dann aber auch! Sie war nett zu mir, als ich ihrem Sohn ein Wandbild ins Kinderzimmer malen sollte. Auch über eine Handtasche zum Geburtstag, hatte sie sich vorneweg gefreut, bis ich später irgendwann sah, wie sie die Tasche über eine Kleinanzeigenplattform verkaufte. Selbiges tat sie mit all den Hörspielkassetten, die ich ihren Kindern geschenkt hatte und als ich ihr Kinderkleidung überreichte, die ich von meiner Mutter bekommen hatte und sie darauf hinwies, sie vorher mal mit zu waschen, nutzte sie vorhandene Mängel und behauptete frech, die Sachen wären voller Scheiße gewesen, nahm sie aber bei Erwähnung der paar Mängel, überfreundlich entgegen, als wären ein paar Flecken in keinsterweise schlimm.


Immer und immer wieder, setzte sie eins drauf und erniedrigte mich. 
Die guten Momente, in denen sie Zucker in ihrem Mund hatte, dienten bloß der Ruhe vor dem Sturm.

Es ging darum mich besser kontrollieren zu können. 
Ich war ihr Besitz und wurde in eine Position gezwängt, der ich gefälligst nachzugehen hatte. Es herrschten Zucht und Ordnung. 
Blieb ich ich selbst, bekam ich ihre grauenhafte Natur zu spüren! 

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