Es ist nicht einfach, sich der Verantwortung für andere zu entziehen.
Sich abgrenzen bedeutet nicht, dass einem die Probleme, Wünsche und Bedürfnisse anderer, egal sind. Es bedeutet, dass man Prioritäten setzen muss, um sich am Ende nicht selbst zu vergessen.
Kinder und Tiere sind unselbstständig, es sind neben Senioren die einzigen Wesen, die Unterstützung „brauchen“. -Um die man sich „kümmern“ muss. Alle übrigen Menschen, sind nun mal erwachsen und verantwortlich für sich selbst. Wer seine Bedürfnisse durch andere erfüllt haben möchte, der ist auf dem Holzweg. Das ist eine Einbahnstraße in die Abhängigkeit und doch stecken diese Muster unterschiedlich ausgeprägt in uns allen. Weil wir Beziehungen brauchen. Das ist in uns so angelegt und Solidarität ist ein wichtiger Aspekt, der immer mehr aus unserem Verhaltensrepertoire verschwindet. Vielleicht gerade deshalb, weil die Erwartungshaltung derer, die immerzu nur nehmen, größer und größer wird. Und Menschen, die in der Lage sind zu geben, irgendwann die Schnauze voll haben solidarisch an andere zu denken, wenn ihre sozialen Fähigkeiten rigoros ausgenutzt werden. Auch Instagram ist eine Plattform, die dazu hilfreich ist, Menschen kennen zu lernen, sich zu vernetzen und Ansichten und Bedürfnisse zu teilen.
Menschen zu finden, die sich um einen kümmern und bestätigen hingegen, ist ein missbräuchliches Unterfangen.
Schuldgefühle, die manch einer versucht zu erzeugen, um Menschen für sich verantwortlich zu machen, sind bei mir Fehl am Platz!





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